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Bruttowertschöpfung - Kennzahl im Strukturwandel
 
Die Bruttowertschöpfung der einzelnen Wirtschaftsbereiche ist ein wichtiger Indikator für den Strukturwandel in der Region. Es wird deutlich, dass der Dienstleistungsbereich in den letzten Jahren kontinuierlich aufgeholt und dabei das Produzierende Gewerbe sogar überholt hat. Der Dienstleistungsanteil am Umsatz der Industriebetriebe ist in den letzten Jahren ebenfalls kontinuierlich gestiegen. Dies fällt in Ostwürttemberg besonders ins Gewicht, da hier traditionell eine geringe Outsourcing-Neigung besteht. (Bei Vergleichen mit anderen Ländern vor allem den USA ist darauf zu achten, dass die Dienstleistungsstatistik anders aufgebaut ist. Der Anteil der Dienstleistungen wäre auch in Deutschland und Ostwürttemberg noch höher, wenn die Dienstleistungen innerhalb der produzierenden Betriebe ebenfalls erfasst würden.)
 


Jahr  Beschreibung  Kreis Heidenheim  Ostalbkreis  Ostwürttemberg  Baden-Württemberg  
2015     insgesamt in Mill. EUR     3.871     11.085     14.956     414.241     
     
    davon in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
     23     63     87     1.673     
     
    davon in Produzierendes Gewerbe
     1.773     5.597     7.370     166.199     
     
    davon in Dienstleistungsbereiche
     2.075     5.424     7.499     246.369     

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg - Berichte P I 2
Die Bruttowertschöpfung ergibt sich aus dem Bruttoproduktionswert = Bruttoumsatz + selbsterstellte Anlagen + Vorratsveränderungen abzüglich des Materialverbrauchs und der sonstigen Vorleistungen einschließlich der hierauf lastenden Einfuhrabgaben.
Daten ab 2000 sind entsprechend den Vorgaben des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen angepasst.